Tag 2+3: Welcome to Bali

Mit einer Temperatur von 30° und Luftfeuchtigkeit von 84% begrüsste mich Bali nach 20h Reisezeit. Glücklicherweise habe ich das Visum on Arrival ohne lange Wartezeit erhalten. Dafür hat die Fahrt vom Flughafen aus etwas länger gedauert als gedacht. Erst um 21.30 Uhr bin ich im Hotel angekommen. Endlich! Und da habe ich realisiert: Ich bin wirklich in Bali. Alleine auf mich gestellt – ohne Plan. 11’946 km trennen mich jetzt von Zuhause. Trotz der ganzen (Vor-)Freude und Aufregung bin ich ziemlich schnell eingeschlafen.
In Indonesien müssen alle Smartphones registriert werden, sonst werden sie vom lokalen Netz ausgeschlossen. Ich habe die einfache Variante gewählt und mir deshalb gleich am ersten Morgen eine Touristen-SIMCard (Prepaid) gekauft. Danach habe ich mir in einem „Mini-Markt“ (Tante-Emma-Laden) Sachen besorgt, die ich nicht im Handgepäck mitnehmen durfte. Ich empfehle hier allen, die nicht nur mit Handgepäck nach Bali oder in ein anderes sonniges Land reisen: Nehmt Sonnencreme von Zuhause mit, denn diese ist hier im Verhältnis relativ teuer (Für die Sonnencreme 75ml habe ich 150’000 IDR (Indonesische Rupiah) bezahlt, für mein Nachtessen im Restaurant 47’000 IDR).
Den restlichen Tag habe ich auf dem Art Market verbracht. Ubud ist bekannt für sein traditionelles Handwerk, daneben findet man auf dem Markt aber auch Stände mit Kleidern, Taschen etc..
In der Stadt hat es viele Gedänkstätten, schön verzierte Häuser und Tempel. Die meisten Balinesen sind sehr gläubig (Hinduismus), was man auch an den Opfergaben vor den Haustüren, Eingängen und an den Strassenränder sehen kann. Die Opfergaben bestehen meistens aus einem Körbchen aus Palmblätter, darin sind farbige Blumen, Geld, Reis, Süssigkeiten und oftmals noch ein Räucherstäbchen. So bedanken sich die Einheimischen bei ihren Göttern und erhoffen dadurch ein gutes Karma zu erhalten. Auch wenn diese Schalen mitten auf dem Gehsteig liegen, sollte man sich bemühen nicht darauf zu trampeln. Genau so wie man aus Respekt die Schuhe vor dem Betreten eines Hauses auszieht. So viel habe ich schon gelernt. 🙂
Heute bin ich bei einer traditionellen Tanzaufführung/-drama (Kecak Dance) gewesen. Was genau das ist, könnt ihr gerne selbst nachlesen https://en.wikipedia.org/wiki/Kecak. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Etwas ausserhalb der Stadt befindet sich der imposante Tegenungan Wasserfall. Leider ist das eine bekannte Sehenswürdigkeit und zieht darum viele Leute an.
An die Wärme und die hohe Luftfeuchtigkeit habe ich mich noch nicht gewöhnt. Ich war froh später wieder im klimatisierten Zimmer zu sein.
Von meinem Balkon aus konnte ich heute Abend eine weitere balinesische Zeremonie beobachten. Wie beim Kecak Dance waren die Menschen traditionell gekleidet und liefen der Strasse entlang zum Tempel.
Fazit: Auch wenn mir die Stadt gefällt, ist sie für meinen Geschmack etwas zu touristisch. An jeder Ecke findet man jemand der eine Reisetour „anbietet“ oder etwas verkaufen will. Deshalb habe ich mich entschieden, morgen mit dem Bus nach Sanur zu fahren und von dort aus dann vielleicht auf die Insel Nusa Penida. (südöstlich von Bali)
Ich werde aber auf jedenfall nochmals zurückkommen und dann die Sehenswürdigkeiten rund um Ubud erkunden.