Tag 4+5: Chili-Beans
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Spontan habe ich entschieden meinen Zwischenstop in Sanur zu verlängern. Jetzt sitze ich am Strand, vor mir das Meer und schreibe diesen Beitrag – hier kann ich mir gut vorstellen zu arbeiten. 🙂
Als ich das Busticket von Ubud nach Sanur buchte, stellte ich mich schon auf einen überfüllten und nicht klimatisierten Bus ein. Ich war etwas früher am genannten Standort, doch da stand weder ein Bus noch gab es irgendein Zeichen dass hier eine Haltestelle war. Pünktlich, aber anders als erwartet, fuhr ein Minivan heran. Im klimatisierten Auto und nur einem weiteren Passagier ging die Fahrt los. Etwa eine Stunde später kamen wir in Sanur an. In einer belebten Strasse, aber ich hatte keine Ahnung wo genau. Erstmal wollte ich ans Meer.
Ich fragte einen Mann wie man zum Meer kommt und ich zeigte natürlich in die komplett falsche Richtung. Peinlich, so viel zu meinen Orientierungskünsten. Das Meer war nicht weit weg. Der Strasse entlang waren unzählige Verkaufsstände und jeder wollte einen überreden bei ihm etwas zu kaufen. Mit einem höflichen „No, thank you“ sind sie zwar kurz beleidigt, lassen einem aber in Ruhe.
Und dann war ich endlich am Meer. Der Sand war warm und die Temperatur des Wassers war angenehm. So lief ich einige Zeit dem Strand entlang. Ich hatte die Entfernung zur nächsten Abzweigung unterschätzt. Es war Mittagszeit und die Sonne brannte heiss auf den Boden. So langsam hatte ich warm, mein Rucksack war da keine Hilfe und mein Magen machte sich bemerkbar.
Ich war erleichtert, als wieder ein Weg vom Strand wegführte. Hier waren nur noch wenige Hotels, doch dazwischen fand ich ein kleines Warung. So werden Restaurants genannt, die von einer Familie geführt werden, mit authentischer indonesischer Küche (meist stehen nur wenig Gerichte auf der Karte). Es sind Lokale in denen auch die Einheimischen essen, im Gegensatz zu den zahlreichen Europäischen Restaurant, die meistens nur von den Touristen besucht werden.
Eins von sechs Gerichten war Nasi Goreng. Das ist ein weitverbreites Menu in Indonesien, dass man an manchen Orten auch bereits bei uns auf der Karte findet. Das Essen kam schnell und ohne grossen Schnickschnack. Das es sich bei den vermeintlichen grünen Bohnen um Chilis handelt, bemerkte ich zu spät… Ich mag ja scharfes Essen, dass kam dann aber unerwartet und war sehr scharf. Na ja, nach einem Glas Milch war es wieder gut und ich konnte den Rest von meinem Essen geniessen.
Jetzt musste ich noch eine Unterkunft für die Nacht finden, nach dem dritten Hotel/Homestay hatte ich Erfolg. Bei einem nächsten Besuch in Sanur würde ich wahrscheinlich im Voraus ein Zimmer zu buchen, da die Gegend doch sehr beliebt ist. Nichtsdestotrotz hatte es auch so geklappt und das Hotel bzw. Homestay war ein wahrer Glücksgriff. Die Klimaanlage funktionierte, das Zimmer war sehr sauber und vor allem war es nur knapp 300 Meter vom Meer entfernt.
Nach dem Check-In brauchte ich erstmal eine Dusche. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit fühlt es sich auch im Schatten sehr warm an. Richtig abkühlen kann man sich wirklich nur in klimatisierten Räumen oder mit einer Dusche. Der Strand war auch hier sehr schön, sodass ich gleich noch eine weitere Nacht buchte. Am Abend wollte ich noch zum Nightmarket, aber nach dem langen Tag war ich dann doch zu müde und ging zurück ins Hotel.
Sanur ist bekannt für wunderschöne Sonnenaufgänge. Leider versteckte sich die Sonne heute hinter einer grossen Wolke. Die Stimmung war trotzdem sehr schön und ich werde es morgen auf jedenfall nochmals versuchen.
Morgen im Verlauf des Tages geht es mit der Fähre nach Nusa Penida.